In uralten Zeiten als unsere Alpentäler noch menschenleer waren, kamen Menschen aus fernöstlichen Ländern, unter ihnen auch ein aufgewecktes Mädchen namens Malena. Es gab nichts Heimisches in dieser unbewohnten und felsigen neuen Welt. Aber mit eisernem Willen und dem mitgebrachten Wissen, zimmerten sie sich winterfeste Behausungen aus Steinen, Holz und Moos in Höhlen und Balmas. Wildtiere waren ihnen vertraut, sie wussten welche sie hegen, jagen und auch verwerten konnten. Stets auf der Hut vor eventuellen Verfolgern wurden sie die Ortskundigsten in den menschenleeren Alpentälern dieser Zeit. Fremde Stämme aus Nord und Süd drangen allmählich tiefer in die Alpentäler vor und bauten dort ihre Bleiben. Bauernfamilien, Hirten und Sennen ließen sich nieder, doch auch sie mussten lernen hier von der kargen Welt um sich herum zu leben. Bald kamen sie auch mit diesen fremdartigen, ihnen zum Teil unheimlichen Menschen in Kontakt. In den Bergregionen wurden diese bald mit komischen Namen, wie die Saligen, Salkweiber, Dialen, oder Fenggen und Fengginnen bedacht. Diese ihnen unheimlich aus dem nichts Kommenden, gaben selbst ihre Namen aber nie bekannt. Auch Malena traute sich in so ein kleines Dörfchen. Selbstlos half sie gebrechlichen Leuten, oder armen Familien mit kleinen hungernden Kindern helfend zur Seite zu stehen. Sie versorgte auch auf unerklärliche Weise Bedürftige mit den besten, sättigenden Speisen, gehaltvoller Milch, oder heilsamen Produkten.